11. Oktober: Jörg Haiders Todestag
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11. Oktober: Jörg Haiders Todestag
Wenns wen interessiert!!
11. Oktober: Jörg Haiders Todestag
10.10.2009 | 18:31 | von Oliver Pink (Die Presse)
Für seine Anhänger fiel die Sonne vom Himmel, Verschwörungstheoretiker fanden ein neues Betätigungsfeld: Vor genau einem Jahr starb Jörg Haider unter ziemlich bizarren Umständen. Chronologie einer Tragödie.
Das breite doppelspurige Straßenstück lädt geradezu zum Schnellfahren ein. Der schwarze VW Phaeton mit dem Klagenfurter Kennzeichen K390BI schießt den leichten Anstieg nach Lambichl hinauf, überholt ein Auto, reiht sich auf der rechten Spur wieder ein. Und schlittert kurz danach mit 141 km/h nach rechts, kommt von der Fahrbahn ab, fährt eine 50er-Tafel um, gräbt sich an der Böschung eine Rampe, dreht sich auf das Dach, rasiert eine Thujenhecke ab, prallt mit der Fahrerseite gegen einen Hydranten, überschlägt sich und kommt auf den Rädern quer zur Fahrbahn zum Stehen. Es ist 1.15 Uhr. Der Fahrer des Wagens, Jörg Haider, ist tot.
Kärntens Landeshauptmann stirbt in der Nacht nach dem 10. Oktober, dem mit Mythen und Pathos aufgeladenen Landesfeiertag – an einem 11.Oktober. Ein Wunder fast, dass keiner der zahlreichen Verschwörungstheoretiker einen Zusammenhang mit dem „11. September“ konstruiert hat. Möglicherweise haben das im weltweiten Web aber ohnehin einige getan.
Es mutete unwirklich an, als der ORF am frühen Samstagvormittag des 11. Oktober 2008 in Sondersendungen den Unfalltod Jörg Haiders meldete. „Heute ist in Kärnten die Sonne vom Himmel gefallen“, sagte Gerhard Dörfler betroffen in die Kameras. Er war es, der in diesen Stunden politisch Fakten schuf. Im kleinen Kreis ließ er sich noch am Samstagmorgen die Übernahme der Rolle des Landeshautpmanns absegnen, die wichtigste Funktion, die das BZÖ zu vergeben hat. Sein souveräner Auftritt bei der ersten Pressekonferenz rang auch politischen Gegnern Anerkennung ab. Stefan Petzner wurde gegen seinen Willen zum Bundesparteichef designiert, im BZÖ ein Titel ohne Mittel. Petzner wäre lieber Landesparteiobmann in Kärnten geblieben, das wurde nun Uwe Scheuch.
Der Tag davor. Der 10. Oktober, der Tag, an dem der Volksabstimmung über den Verbleib Südkärntens bei Österreich im Jahr 1920 gedacht wird, beginnt für den Landeshauptmann wie immer: mit der Gedenkfeier am Friedhof Annabichl und einer weiteren im Landhaushof. Zu Mittag zeichnet Haider den Sieger eines Jungmaurerwettbewerbs aus und lässt sich bei der Geburtstagsfeier von Konzerthausdirektor Franz Widrich blicken. Ob Haider zu diesem Zeitpunkt bereits Alkohol getrunken hat, ist nicht überliefert, auszuschließen ist es nicht. Nach dem nun folgenden Interview mit der „Kleinen Zeitung“ von 14 bis 16 Uhr im Hotel Moser-Verdino stößt Haider mit den beiden Chefredakteuren allerdings mit Weißwein an. Ein Achterl, vielleicht zwei. Mehr aber nicht.
Im Moser-Verdino gewährt Haider dann noch bis 17 Uhr den Geschäftsführern der finanziell ins Trudeln geratenen Auer-von-Welsbach-Gruppe Audienz. Danach geht er mit Stefan Petzner shoppen, in die Boutique „Bon Bon“. Haider lässt sich mit den Einkaufstaschen nach Hause chauffieren und gibt seinem Fahrer frei. Gegen 19 Uhr taucht er bei der Eröffnung des Lokals „Bem Vindo“ auf, das „Stadtkrämer“-Wirt Hans-Peter Gasser gehört. Ein Bekannter Haiders feiert dort Geburtstag. Der Landeshauptmann verspricht ihm, später noch einmal vorbeizuschauen, um mit ihm weiterzufeiern. Was er dann auch tun sollte.
Müde im Trubel. Gegen 21.15 Uhr erscheint Haider unerwartet im Veldener „Le Cabaret“ bei der Launch-Party des „Blitzlicht-Magazins“. Großes Hurra. Haider geht von einem zum anderen, wirkt aber ein wenig müde. Wie Anwesende versichern, habe er nicht mehr als den Begrüßungscocktail und einen weißen Spritzer getrunken. Den mehr oder weniger übereinstimmenden Augenzeugenaussagen zufolge hat Haider das Lokal gegen 22.30 Uhr verlassen. Die „Antenne Kärnten“ will Haider aber noch um 23.15 Uhr interviewt haben – ein Widerspruch, der bis heute nicht aufgeklärt ist. Die Augenzeugenvariante klingt aber eindeutig plausibler.
Doch nun wird es wirklich undurchsichtig. Haider taucht in der Schwulenbar „Stadtkrämer“ auf. Zweck des Besuchs: der erwähnte Geburtstag des Bekannten, der hier weitergefeiert wird. Haider spendiert als Geschenk – und so kommt der Wodka in die Geschichte – eine Flasche Wodka. Beteiligte versichern, dass Haider den Wodka selbst nicht angerührt habe. Er habe solche Spirituosen gehasst. Im Sachverständigengutachten heißt es allerdings, Haider habe „relativ kurzzeitig vor dem Unfall größere Mengen begleitstoffarme, hochprozentige Getränke wie z. B. Wodka aufgenommen“.
Haiders silberne Rolex. Gegen 1 Uhr, so die offizielle Version, habe Haider den „Stadtkrämer“ verlassen – er sollte schließlich eine Viertelstunde später verunglücken. Doch es gibt auch eine inoffizielle Version: Haider habe den „Stadtkrämer“ schon früher verlassen und sei zu sich nach Hause, in seine Klagenfurter Stadtwohnung, gefahren. Haiders silberne Rolex, die er in Velden noch getragen hatte und die nach dem Unfall vermisst wurde, soll später in seiner Stadtwohnung gefunden worden sein. Was Haider dort getan hat, wenn er denn dort war, und warum er dann wieder weggefahren ist, darüber kann nur spekuliert werden.
Und dann gibt es da noch die Version, die der Klagenfurter Kellner René N., laut eigenem Bekunden acht Jahre lang Haiders Liebhaber, der „Bild“-Zeitung erzählte: Haider sei an diesem Tag zweimal bei ihm gewesen, zuerst von 16 bis 18.30 Uhr, dann von 23 Uhr bis Mitternacht. In den „Stadtkrämer“ sei Haider erst danach gegangen.
BZÖ-Recherchen zufolge war Haider tatsächlich nur gut 50 Minuten im „Stadtkrämer“. Seine Parteifreunde versuchten auch den Alkoholpfad Haiders an diesem Tag nachzuvollziehen und wollen dabei lediglich auf 0,8 Promille gekommen sein. Als er starb, hatte er 1,77 Promille Alkohol im Blut.
Die Wisnewski-Verschwörung. Haiders geheimnisvoller Tod zog eine Menge Spekulationen nach sich. Manche verdienten sogar ganz gut daran. Etliche Bücher wurden auf den Markt geworfen. Der Deutsche Gerhard Wisnewski führte mit „Jörg Haider – Unfall, Mord oder Attentat?“ wochenlang die Bestsellerlisten an. Er vergleicht den Haider-Unfall darin mit dem RAF-Attentat auf den Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, wobei Wisnewski, ganz Verschwörungstheoretiker, sogar die RAF-Urheberschaft in Zweifel zieht. Beide Male hätte das Autowrack eine kaum zerstörte und eine völlig zerstörte Seite gehabt. Auf zweiterer saß das Opfer. „Oder sollte ich sagen: ,die Zielperson‘?“ Haider könnte vom Airbag, der plötzlich aufging, getötet worden sein. Oder mit einem Hydraulikhammer ermordet. Distanz zum Objekt seiner Beschreibung kann man Gerhard Wisnewski nicht wirklich nachsagen. Bereits in der Einleitung schreibt er schwülstig: „Der Phaeton ruht hier wie ein verletztes Tier, das sich zum Sterben verkrochen hat: der letzte stumme Zeuge des Todes von Jörg Haider. Was hat man ihm wohl wirklich angetan, überlege ich. Was würde er sagen, wenn er reden könnte? Und: Werde ich ihn wirklich zum Reden bringen können?“ Das gelingt Wisnewski nicht.
Am Abend dieses 11. Oktober 2008 kommen über 800 Menschen zur Trauerfeier ins Klagenfurter Stadion. Kerzen werden vor dem Amt der Kärntner Landesregierung angezündet. In den folgenden Tagen sollte ein Lichtermeer daraus werden.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.10.2009)
11. Oktober: Jörg Haiders Todestag
10.10.2009 | 18:31 | von Oliver Pink (Die Presse)
Für seine Anhänger fiel die Sonne vom Himmel, Verschwörungstheoretiker fanden ein neues Betätigungsfeld: Vor genau einem Jahr starb Jörg Haider unter ziemlich bizarren Umständen. Chronologie einer Tragödie.
Das breite doppelspurige Straßenstück lädt geradezu zum Schnellfahren ein. Der schwarze VW Phaeton mit dem Klagenfurter Kennzeichen K390BI schießt den leichten Anstieg nach Lambichl hinauf, überholt ein Auto, reiht sich auf der rechten Spur wieder ein. Und schlittert kurz danach mit 141 km/h nach rechts, kommt von der Fahrbahn ab, fährt eine 50er-Tafel um, gräbt sich an der Böschung eine Rampe, dreht sich auf das Dach, rasiert eine Thujenhecke ab, prallt mit der Fahrerseite gegen einen Hydranten, überschlägt sich und kommt auf den Rädern quer zur Fahrbahn zum Stehen. Es ist 1.15 Uhr. Der Fahrer des Wagens, Jörg Haider, ist tot.
Kärntens Landeshauptmann stirbt in der Nacht nach dem 10. Oktober, dem mit Mythen und Pathos aufgeladenen Landesfeiertag – an einem 11.Oktober. Ein Wunder fast, dass keiner der zahlreichen Verschwörungstheoretiker einen Zusammenhang mit dem „11. September“ konstruiert hat. Möglicherweise haben das im weltweiten Web aber ohnehin einige getan.
Es mutete unwirklich an, als der ORF am frühen Samstagvormittag des 11. Oktober 2008 in Sondersendungen den Unfalltod Jörg Haiders meldete. „Heute ist in Kärnten die Sonne vom Himmel gefallen“, sagte Gerhard Dörfler betroffen in die Kameras. Er war es, der in diesen Stunden politisch Fakten schuf. Im kleinen Kreis ließ er sich noch am Samstagmorgen die Übernahme der Rolle des Landeshautpmanns absegnen, die wichtigste Funktion, die das BZÖ zu vergeben hat. Sein souveräner Auftritt bei der ersten Pressekonferenz rang auch politischen Gegnern Anerkennung ab. Stefan Petzner wurde gegen seinen Willen zum Bundesparteichef designiert, im BZÖ ein Titel ohne Mittel. Petzner wäre lieber Landesparteiobmann in Kärnten geblieben, das wurde nun Uwe Scheuch.
Der Tag davor. Der 10. Oktober, der Tag, an dem der Volksabstimmung über den Verbleib Südkärntens bei Österreich im Jahr 1920 gedacht wird, beginnt für den Landeshauptmann wie immer: mit der Gedenkfeier am Friedhof Annabichl und einer weiteren im Landhaushof. Zu Mittag zeichnet Haider den Sieger eines Jungmaurerwettbewerbs aus und lässt sich bei der Geburtstagsfeier von Konzerthausdirektor Franz Widrich blicken. Ob Haider zu diesem Zeitpunkt bereits Alkohol getrunken hat, ist nicht überliefert, auszuschließen ist es nicht. Nach dem nun folgenden Interview mit der „Kleinen Zeitung“ von 14 bis 16 Uhr im Hotel Moser-Verdino stößt Haider mit den beiden Chefredakteuren allerdings mit Weißwein an. Ein Achterl, vielleicht zwei. Mehr aber nicht.
Im Moser-Verdino gewährt Haider dann noch bis 17 Uhr den Geschäftsführern der finanziell ins Trudeln geratenen Auer-von-Welsbach-Gruppe Audienz. Danach geht er mit Stefan Petzner shoppen, in die Boutique „Bon Bon“. Haider lässt sich mit den Einkaufstaschen nach Hause chauffieren und gibt seinem Fahrer frei. Gegen 19 Uhr taucht er bei der Eröffnung des Lokals „Bem Vindo“ auf, das „Stadtkrämer“-Wirt Hans-Peter Gasser gehört. Ein Bekannter Haiders feiert dort Geburtstag. Der Landeshauptmann verspricht ihm, später noch einmal vorbeizuschauen, um mit ihm weiterzufeiern. Was er dann auch tun sollte.
Müde im Trubel. Gegen 21.15 Uhr erscheint Haider unerwartet im Veldener „Le Cabaret“ bei der Launch-Party des „Blitzlicht-Magazins“. Großes Hurra. Haider geht von einem zum anderen, wirkt aber ein wenig müde. Wie Anwesende versichern, habe er nicht mehr als den Begrüßungscocktail und einen weißen Spritzer getrunken. Den mehr oder weniger übereinstimmenden Augenzeugenaussagen zufolge hat Haider das Lokal gegen 22.30 Uhr verlassen. Die „Antenne Kärnten“ will Haider aber noch um 23.15 Uhr interviewt haben – ein Widerspruch, der bis heute nicht aufgeklärt ist. Die Augenzeugenvariante klingt aber eindeutig plausibler.
Doch nun wird es wirklich undurchsichtig. Haider taucht in der Schwulenbar „Stadtkrämer“ auf. Zweck des Besuchs: der erwähnte Geburtstag des Bekannten, der hier weitergefeiert wird. Haider spendiert als Geschenk – und so kommt der Wodka in die Geschichte – eine Flasche Wodka. Beteiligte versichern, dass Haider den Wodka selbst nicht angerührt habe. Er habe solche Spirituosen gehasst. Im Sachverständigengutachten heißt es allerdings, Haider habe „relativ kurzzeitig vor dem Unfall größere Mengen begleitstoffarme, hochprozentige Getränke wie z. B. Wodka aufgenommen“.
Haiders silberne Rolex. Gegen 1 Uhr, so die offizielle Version, habe Haider den „Stadtkrämer“ verlassen – er sollte schließlich eine Viertelstunde später verunglücken. Doch es gibt auch eine inoffizielle Version: Haider habe den „Stadtkrämer“ schon früher verlassen und sei zu sich nach Hause, in seine Klagenfurter Stadtwohnung, gefahren. Haiders silberne Rolex, die er in Velden noch getragen hatte und die nach dem Unfall vermisst wurde, soll später in seiner Stadtwohnung gefunden worden sein. Was Haider dort getan hat, wenn er denn dort war, und warum er dann wieder weggefahren ist, darüber kann nur spekuliert werden.
Und dann gibt es da noch die Version, die der Klagenfurter Kellner René N., laut eigenem Bekunden acht Jahre lang Haiders Liebhaber, der „Bild“-Zeitung erzählte: Haider sei an diesem Tag zweimal bei ihm gewesen, zuerst von 16 bis 18.30 Uhr, dann von 23 Uhr bis Mitternacht. In den „Stadtkrämer“ sei Haider erst danach gegangen.
BZÖ-Recherchen zufolge war Haider tatsächlich nur gut 50 Minuten im „Stadtkrämer“. Seine Parteifreunde versuchten auch den Alkoholpfad Haiders an diesem Tag nachzuvollziehen und wollen dabei lediglich auf 0,8 Promille gekommen sein. Als er starb, hatte er 1,77 Promille Alkohol im Blut.
Die Wisnewski-Verschwörung. Haiders geheimnisvoller Tod zog eine Menge Spekulationen nach sich. Manche verdienten sogar ganz gut daran. Etliche Bücher wurden auf den Markt geworfen. Der Deutsche Gerhard Wisnewski führte mit „Jörg Haider – Unfall, Mord oder Attentat?“ wochenlang die Bestsellerlisten an. Er vergleicht den Haider-Unfall darin mit dem RAF-Attentat auf den Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, wobei Wisnewski, ganz Verschwörungstheoretiker, sogar die RAF-Urheberschaft in Zweifel zieht. Beide Male hätte das Autowrack eine kaum zerstörte und eine völlig zerstörte Seite gehabt. Auf zweiterer saß das Opfer. „Oder sollte ich sagen: ,die Zielperson‘?“ Haider könnte vom Airbag, der plötzlich aufging, getötet worden sein. Oder mit einem Hydraulikhammer ermordet. Distanz zum Objekt seiner Beschreibung kann man Gerhard Wisnewski nicht wirklich nachsagen. Bereits in der Einleitung schreibt er schwülstig: „Der Phaeton ruht hier wie ein verletztes Tier, das sich zum Sterben verkrochen hat: der letzte stumme Zeuge des Todes von Jörg Haider. Was hat man ihm wohl wirklich angetan, überlege ich. Was würde er sagen, wenn er reden könnte? Und: Werde ich ihn wirklich zum Reden bringen können?“ Das gelingt Wisnewski nicht.
Am Abend dieses 11. Oktober 2008 kommen über 800 Menschen zur Trauerfeier ins Klagenfurter Stadion. Kerzen werden vor dem Amt der Kärntner Landesregierung angezündet. In den folgenden Tagen sollte ein Lichtermeer daraus werden.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.10.2009)
Gast- Gast
Re: 11. Oktober: Jörg Haiders Todestag
hahaha...
ns ob pol 2 mrmo fajrat,.^^
ns ob pol 2 mrmo fajrat,.^^
Ope- Komasäufer
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Anmeldedatum : 04.06.08
Re: 11. Oktober: Jörg Haiders Todestag
jo logo, oba miasma schaun dass ma olle 1,77 promille hobn!!
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